Rückblicke auf das Jahr 2006

Dezember

Adventswanderung
Wir waren ca. 30 Personen, die sich am 1. Advent um 10.30 Uhr zur bereits traditionellen Adventswanderung der Murrtal-Runners trafen.
Ausgangspunkt der landschaftlich reizvollen Rundwanderung war der Wanderparkplatz „Nonnenmühle“ an der Strasse zwischen Althütte und Ebni. Schon bei Beginn der Wanderung fielen einige besonders schwere Rucksäcke auf. Bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen wanderten wir das obere Strümpfelbachtal hinunter bis zum ehemaligen Gasthaus Nonnenmühle, das leider vor einigen Jahren durch ein Feuer zerstört wurde und inzwischen nur noch eine Ruine ist.
Von dort ging es links, steil den Fahrweg hoch zum Voggenhof und von dort durch den Wald nach Ebni. Besonders Klaus Krause hatte am Berg schwer an seinem Rucksack zu tragen. In Ebni trafen wir ca. um 11.30 Uhr ein. Dort war ein Mittagstisch im gemütlichen Gasthaus Schwobastüble reserviert.
Nach einem guten Essen ging die Wanderung weiter Richtung Ebnisee. Bereits kurz nach Ebni, am Waldrand, flehte Klaus Krause die Wandergruppe an, ihn etwas von seiner schweren Last zu befreien. Nach dem guten Essen waren alle gerne bereit ihm zu helfen und kosteten die verschiedenen Getränke die er in seinem Rucksack mitschleppte. Dabei fiel, neben unserem Rastplatz ein Jäger-Hochstand auf.
Beschwingt wanderten wir weiter durch sumpfiges Gelände zum See und weiter zum Hägerhof. Gerüchteweise hatte Eberhard Kube die Idee, bei jedem Jäger-Hochstand etwas „kurzes“ zu trinken, damit die Rucksäcke nicht mehr so schwer wären. Diese Idee wurde aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. So wurde eifrig nach Jäger-Hochständen Ausschau gehalten. Manchmal wurde sogar ein großer Holzstapel als Jägerstand angesehen, und als Anlass genommen für einen Umtrunk.
Manch einer wollte jedoch nur ein halbes Gläschen trinken. Wenn man dann „halt, halt, halt“ rief, damit nicht voll eingeschenkt werden sollte, fassten das Klara und Bernd Halt eher als Anfeuerung für sich auf und schenkten besonders voll ein. Nach dem Hägehof mit seiner Lama-Koppel (das stimmt wirklich und hat nichts mit den „Kurzen“ zu tun), ging die Wanderung den Wald abwärts zum unteren Strümpfelbachtal. Dort an der Brücke wies Norbert Hirschberg darauf hin, dass das die „Ponte Ouzo“ wäre und nur passiert werden dürfte, wenn man einen Ouzo getrunken hätte.
Nach dem Ouzo wanderten wir also durch das wildromantische untere Strümpfelbachtal mit seinen Stegen, Brücken und rutschigen Pfaden. Wider Erwarten kamen alle wohlbehalten oben an der Nonnenmühle an. Von dort ging es dann den am Anfang beschriebenen Weg wieder zurück zum Wanderparkplatz. Dort angekommen zeigte es sich, dass die Frauen der Murrtal-Runners, neben guten Laufleistungen noch andere Qualitäten haben.
Köstliche „Weihnachts-Gutsle“, Kuchen, Früchtebrot, Punsch, Kaffee und Glühwein rundeten bei einem Ständerling die Wanderung und den schönen, lustigen Tag ab. Nur gut, dass die Adventswanderung nur einmal im Jahr durchgeführt wird. Ansonsten würden wohl die Gesundheit und die sportlichen Leistungen leiden.

November

DREI MURRTAL-RUNNERS SIND STOLZE FINISHER DES NEW YORK CITY MARATHON
Dieses unbeschreibliche Gefühl, nach 26.2 Meilen über den ‚roten Teppich‘ im Central Park zu laufen, hatten am Mittag des 5. November die drei Murrtal-Runners Rita und Wilfried Hettwer sowie Michael Dwornitzak. Wilfried war als 219. von 1623 seiner Altersklasse im Ziel – mit hervorragenden 3:45:07! Er brachte es fertig, recht konstant einen Schnitt von 5:20 zu laufen – eine Kunststück bei diesem schwierigen Kurs über welligen Asphalt in Brooklyn, den steilen Anstieg der Queensboro Bridge und der langen Rampe zwischen km 36 und 40! Rita kam ebenfalls gut zurecht – bis nach drei Vierteln der Strecke Krämpfe einsetzten, denen sie mit klugem Dehnen und kontrolliertem Traben begegnete. Nach 4:37:46 galt für sie: ‚Der Schmerz vergeht – der Stolz bleibt‘. Hätte sie gewusst, dass sie sich mit dieser Leistung noch im vorderen Drittel ihrer Altersklasse (W 50) platziert hatte, dann wäre ihr der anschließende Bummel zu Ihrem Kleideraufbewahrungswagen nicht wie der schlimmste Kilometer vorgekommen. Beinahe wäre noch Michael zu ihr aufgelaufen – seine Energieleistung brachte ihm eine Endzeit von 4:48:56 ein, was in der M 65 den 94. von 305 Plätzen bedeutete. Zwar musste er die Gruppe seines Tempomachers, der 4:45 auf sein Fähnchen geschrieben hatte, wegen einer Zerrung am Ende der First Avenue ziehen lassen – aber nach kurzer Gehpause war er wieder fast der alte, so dass er die letzten 12 km mit einem 7-er-Schnitt bewältigte.
Die Atmosphäre entlang der Strecke war gigantisch – 40 von 42 km waren eine riesige, mitreißende Party! Bannds von Alt-Rockern, Dudelsackpfeifer, 20-Mann-Kapellen – Musik bis zum Abwinken entlang der ganzen Strecke Kinder stehen am Straßenrand mit Bananen- und Orangenstücken,da musst du einfach zugreifen! Sogar Küchentücher werden dir entgegengestreckt, damit du dir den Schweiß aus dem Gesicht wischen kannst. Wildfremde Zuschauer feuern dich an, Menschen aus aller Herren Länder klatschen dich ab und klopfen dir auf die Schulter, und Polizisten am Straßenrand sind ganz perplex, wenn du ihnen die Hand entgegenstreckst und sie für ihren Einsatz lobst. Und ein junger deutscher Läufer macht sich einen Spaß daraus, seinerseits die Zuschauer im Central Park aufzumuntern – die waren im Lauf des Laufs etwas müde geworden. Was ja auch verständlich ist, denn sie müssen / dürfen über 7 Stunden warten, bis alle 37 866 ‚Verrückten‘ im Ziel sind.
Diese Marathon ist ohne Zweifel eines der letzten großen Abenteuer der Menschheit. New York, speziell Manhattan, ist immer eine Reise wert. Einmal im Leben musst du das mitgemacht haben! Für die drei Murrtal-Runners waren diese fünf Tage ein einziges unvergessliches Erlebnis. Tage ein einziges unvergessliches Erlebnis.

Oktober
Wanderwochenende Murrtalrunners am 29 Sep. bis 01 Okt.2006

Das diesjährige Wanderwochenende der Murrtal-Runnes führte uns diesmal ins Oberallgäu nach Wolfis bei Rettenberg . Nach der Anreise am Freitagnachmittag gab es einen geselligen Hüttenabend. Sofern das Wetter am nächsten Tag mitspielen sollte entschlossen wir uns eine Wanderung auf den Grünten zu unternehmen. Am Samstag früh nach gemütlichem Frühstück fuhren wir nach Kranzegg. Von dort aus ging es auf dem Fahrweg steil bergan an der Kammereggalpe vorbei zur ersten Raststation der Grüntenhütte auf 1477 m.
Frisch gestärkt stiegen wir nur auf Bergpfaden weiter zum Jägerdenkmal auf dem Übelhorn (1738 m).
Dann den Pfad weiter an der Sendeanlage vorbei linkerhand dem Grat folgend hinab zur nächsten Rastplatz der oberhalb des Grüntenhauses lag.
Von hier aus ging es nochmals einige Höhenmeter auf 1400 m hinunter bis die Obere Schwandalpe in Sicht kam. Hier zweigte der Bergpfad wieder hinauf zum Übelhorn.
Als alle oben angekommen waren ging es über den Wiesenweg hinab zur nächsten Rast auf der Kammereggalpe. Nach der kurzen Rückfahrt entschlossen wir uns noch zu Kaffee und Kuchen und Tischtennis im Freien.


Gruppenfoto

Am Sonntag fuhren wir nach Oberstdorf und besuchten die Heini Klopfer Skiflugschanze.
Anschließend umrundeten wir den Freibergsee. Nach der Rastpause ging es wieder bergab zum Auto und anschließend zurück nach Hause.

Juli
Grillfest der Murrtalrunners am 29.07.2006

Das diesjährige Grillfest der Murrtal-Runners fand bereits zum 4ten mal in Folge an einem kleinem Fischteich in der Nähe von Kaisersbach statt.
Nach dem Aufbau von Tischen und Bänken und dem Salatbuffet ging es gemütlich zu Kaffee und Kuchen
Auch für die Kinder hatten ihre Freude am Wasser und konnten sich im Umfeld so richtig austoben.
Nachdem im Laufe der Zeit nacheinander jede Menge Murrtal-Runners mit Ihren Partnern und Kindern eintrafen war es auch schon Zeit den Grill anzuheizen. Unser Grillmeister hatte anschließend alle Hände voll zu tun. In gemütlicher und geselliger Runde machte das Fest bis spät in die Nacht hinein bei Kerzenschein so richtig Spass.
Juli
Überwältigende Laufwoche mit Höhepunkt Zermatt Marathon

Philomena Zenklusen-Rupp, Gerhard Rupp, Bernd Halt und Peter Kollermann hatten sich für den Ultra Trail Lausanne – Zermatt in der Schweiz angemeldet. Für unsere vier Ausdauersportler sollte dies eine grandiose Laufwoche in einer harmonischen Gruppe von 20 Gleichgesinnten mit 160 km Länge werden. Am 1. Tag ging es von Lausanne – Vevey- Montreux- bis nach Sonloup über 35 km. Der Start erfolgte am Olympischen Museum, weiter entlang am Genfer See bis nach Sonloup. Dabei hatten die Teil-nehmer 1008 Höhenmeter und 232 Meter Abstieg zu bewältigen. Dies alles bei wolkenlosem Himmel um Temperaturen um die 35 Grad.
Der 2. Tag begann für die Laufgruppe gleich mit einem 10 km langem Anstieg mit 1.100 Höhenmeter auf den Rochers-de-Naye (2042 m ü. NN) mit überwältigender Aussicht auf den Genfer See. Danach folgte ein 8 km langer Abstieg mit 900 Höhenmeter zu einem Stausee. Bis zum Tagesziel in Les Diablerets mit insgesamt 48 km Länge, wieder bei hochsommer-lichen Temperaturen, waren insgesamt über 3.000 Meter Höhenunterschiede zu bewältigen.
Auch der 3. Tag hatte es in sich, mit 48 km Länge und rund 3.000 Meter Höhendifferenz wartete eine große Herausforderung auf die Teilnehmer. Gleich zu Beginn ging es 6 km bergan hinauf zum Col de la Croix. Weiter über Alpe la Croix zum Pas de Cheville (2038 m ü. NN).
Dann folgte ein 23 km langer steiler Abstieg hinab ins Rhonetal nach Sion (750 m ü. NN) wo diese Tagesetappe endete. Der 3. Hitzetag endete mit einer erholsamen Bahnfahrt nach Uvrier mit Übernachtung im Hotel. Von Uvrier – Sierre –Chandolin bis nach St. Luc ging die 4. Etappe über 30 km mit rund 1.100 Meter Höhendifferenz. Die ersten 5 km waren flach bis Sierre danach wurde nach einer Laufstunde die Rhone überquert bevor es dann die nächsten 12 km bergan ging. Auf dem Parcours Sierre -Zinal waren 1.500 Höhenmeter Steigung zu meistern. Bis zum Tagesziel in St. Luc wurden unsere Vier mit beeindruckenden Aussichten und Landschaften für ihre Anstrengungen belohnt. Der 5. Tag sollte sie Königsetappe werden, über 33 km mit knapp 3.800 Höhenmeter und den hochalpinen Pässen Meidpass (2790 m ü. NN) und dem Augstbordpass (2.894 m ü. NN). Aber leider musste diese Etappe wegen schlechtem Wetter abgesagt werden. Der Transfer der Teilnehmer erfolgte mit Bus und Bahn zum Tagesziel nach St. Niklaus bei Zermatt. Der Höhepunkt der Laufwoche wartete aber mit dem Start beim Zermatt Marathon noch auf die Läufer. Diese ultimative Herausforderung mit 42,2 km mit Start in St. Niklaus und dem Ziel auf dem Riffelberg mit rund 2.388 Meter Höhenmeter. Bei idealem Wetter starten rund 900 Teilnehmer um 9.50 Uhr. Über Randa – Täsch-Zermatt- Sunnegga- Riffelalp bis ins Ziel am Riffelberg.
Unser vier Teilnehmer erreichten alle wohlbehalten aber von den Anstrengungen gekennzeichnet, das Ziel. Am schnellsten war in 4:39,09 Stunden Peter Kollermann auf Rang 48 der Altersklasse M 30 und Gesamtplatz 122 im Ziel. Dicht beisammen lagen im Ziel Gerhard Rupp in 5:20,51 Stunden auf Rang 45 der M 50 und Platz 334, gefolgt von Bernd Halt auf Rang 75 der M 40 und Platz 338 in 5:21,47 Stunden. Sehr gut unterwegs war auch Philomena Zenklusen-Rupp in 5:22,12 Stunden auf dem beachtlichen fünften Platz der Altersklasse W 50 und Rang 55 der Frauenwertung. Damit endete eine aussergewöhnliche Laufwoche und ein unvergessenes Laufabenteuer für unser vier Ausdauerspezialisten.

Juni
Laufausflug zum Breitenauer See

Am 10. Juni starteten wir bei schönstem Wetter mit einem Team von ca. 10 Personen die 24 km lange Strecke zum Breitenauer See. Vom Startpunkt aus ging es erst bergauf dann auf der Anhöhe entlang durch den Wald hinab über Gronau und weiter das Tal entlang bis Jettenbach. Von dort aus liefen wir wieder bergauf bis zum Annasee. Hier erwarteten uns bereits Vereinskollegen mit erfrischenden kühlen Getränken. Nach kurzer Pause wartete auf uns eine ca.7 km lange Waldstrecke bis zum Bleichsee. Anschließend liefen wir ein Stück des Heilbronner Weges entlang bis es steil bergab über den Rittelhof nach Hößlinssülz ging. Dort gab es eine zweite Getränke- und eine Erholungspause. Von Hößlinssülz aus waren es nur noch 2 km bis zum Ziel. Bei Temperaturen von 26°C hat die Abkühlung im Badesee uns Vergnügen bereitet. Der diesjährige Ausflug ist ein voller Erfolg gewesen und hat allen Mitläufer/innen viel Spass gemacht.

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